1818 – La Débâcle du Giétro

Dokudrama über eine Naturkatstrophe und die Anfänge der Klimaforschung
Schweiz 2018
Regie: Christian Berrut
Sprache: Französisch mit deutschen Untertiteln
Dauer: 75 Minuten
Altersfreigabe: 6/12

1815 findet der grösste Vulkanausbruch der Erdgeschichte statt. Der indonesische Vulkan Tambora schleudert enorme Mengen an Asche in die Atmosphäre. In der Folge sinken die Temperaturen weltweit um ein Grad.

In den Alpen wachsen die Gletscher. Der Gietrogletscher liegt auf einer Hochebene über dem Bagnes-Tal im Wallis. Schon bald wächst er über die Ebene hinaus und im Tal darunter weiter. Im Frühling 1818 blockiert er den Flusslauf der Dranse vollständig. Ein künstlicher Stausee entsteht, vom Eis umschlossen. Als die Eismauer bricht, stürzen in einer halben Stunde 22 Millionen Kubikmeter Wasser ins Tal. Die Flutwelle zerstört in Martigny 300 Gebäude und fordert insgesamt 34 Tote. Nur dank dem Ingenieur Venetz wird ein noch grösseres Desaster vermieden.

«1818» schildert die Geburtsstunde der Gletscherkunde: aus der Begegnung zwischen dem Ingenieur Venetz und dem Bauern und Jäger Perraudin ensteht ein neues Bild der Klimageschichte und der Grundstein der heutigen Erkenntnisse des Klimawandels wird gelegt.

Christian Berrut wurde 1951 in Monthey VS geboren. Nach einem Medizinstudium spezialisierte er sich als Gastroenterologe. Seit 2006 realisiert er Filme. «La débâcle du Giétro» gewann 2018 am Internationalen Alpinen Filmfestival in Les Diablerets den Publikumspreis.

Trailer