Der Ast, auf dem ich sitze

Ein Steuerparadies in der Schweiz
Deutschland, Schweiz 2020
Regie: Luzia Schmid
Sprache: Deutsch, Schweizerdeutsch
Dauer: 102 Minuten
Altersfreigabe: 16 Jahre

Wie sich der Bauern-Kanton Zug zu einem der weltweit grössten Rohstoffhandelsplätze entwickelte: Ein Porträt einer satten, kleinbürgerlichen Gesellschaft, die sich vor der Antwort auf die Frage drückt, wer eigentlich den Preis für ihren Reichtum zahlt.

Der Dokumentarfilm verknüpft Themen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, aber in einem engen Zusammenhang in unserem globalen Wirtschaftssystem stehen, das unser aller Leben bestimmt – und die Filmemacherin ist mittendrin. Sie sucht nach Antworten auf Fragen der Moral und Motivation. So wird ihr Film über den Aufstieg einer Schweizer Steueroase zur radikalen und subtilen Reflektion über Doppelmoral und kollektive Verdrängung. Es ist ein persönlicher Wirtschaftsfilm, auch für Menschen, die normalerweise den Wirtschaftsteil der Zeitungen überblättern.

Luzia Schmid, geboren 1966, studierte in der Schweiz berufsbegleitend Journalismus. Nach mehreren Jahren beim Schweizer Rundfunk und Fernsehen als Moderatorin und Redakteurin studierte sie Regie an der Kunsthochschule für Medien in Köln, Fachbereich Film und Fernsehen. Seit 1997 ist sie freiberuflich tätig als Journalistin, Dokumentarfilmerin und als freie Dozentin im Bereich Medienarbeit. Luzia Schmid arbeitet und lebt in Köln. – 3sat.de

Trailer