Hebammen – Auf die Welt kommen
Intime Einblicke in die natürlichste Sache der Menschheit: die GeburtDer Alltag von Hebammen bewegt sich an der Schwelle, wo neues Leben entsteht und manchmal Leben vergeht.
Für Helena sind Schwangerschaft und Geburt etwas ganz Natürliches, das am besten gelingt, wenn sie selbst möglichst nicht eingreift. Sie begleitet und berät Eltern in der Schwangerschaft, während der Hausgeburt und im Wochenbett. Für sie ist auch der Tod ein Teil ihres Alltages, indem sie Eltern bei Kindesverlust begleitet.
Auch Lucia betreut Familien von der Schwangerschaft bis zum Wochenbett. Im Vordergrund steht für sie die Selbstbestimmung der Frau. Sie soll ihre Geburt so gestalten, wie sie es für richtig hält. Sie ist Beleghebamme und begleitet die Paare für die Geburt in das Spital.
Auf der Geburtsabteilung zeigen uns Jeanette, Sara und viele mehr, wie der Alltag in einem der Schweizer Spitäler aussieht, in denen 98 von 100 Geburten stattfinden. Wenn die Frauen mit Wehen zur Geburt kommen sehen die Hebamme sie zum ersten Mal und begleiten sie routiniert und emphatisch durch diese existenzielle Erfahrung.
Der Film „Hebammen“ gibt uns einen intimen Einblick in ein Mysterium, das einerseits als Wunder und andererseits als hochriskantes medizinisches Ereignis angesehen wird.
Andrea Leila Kühni wurde 1970 in Burgdorf geboren und lebt mit ihrer Tochter in Bern. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Soziologie an der Universität Bern gründete sie das Filmkollektiv Einhornfilm. Seit 2007 realisiert sie freie Dokumentarfilme und Auftragsfilme zu sozialen und kulturellen Themen.